von

Blogfokus …

29. Oktober 2010 in Allgemein

Die Zeiten ändern sich – und auch die Blogeinträge ändern sich. Ich muss mich bei einigen Lesern entschuldigen, dass der Blog derzeit einen etwas anderen Fokus bekommt. Das kommt daher, dass es sich bei den Blogeinträgen hier hauptsächlich um meinen Fokus handelt – einen anderen habe ich nicht. So bekomme ich ja auch ganz vieles was um mich rum passiert gar nicht mit – oder messe ihm eine eigene Bedeutung bei. Wer hierfür eine passable Lösung hat … usw.

Post. Ja, Post bekommen wir jede Menge. Zum Beispiel von den örtlichen Geldinstituten. Und immer und immer wieder bin ich eines: erschreckt. Zunächst eigentlich nur ein wenig. Aber irgendwie dann doch auch mehr. Was soll solcher Unfug? Auch die Geldinstitute scheinen Imagepflege nötig zu haben. Und wieder sehe ich mich zu einem offenen Brief genötigt … –

Liebe Geldinstitute (oder so ähnlich).

Ihr seid ja mehr oder weniger in der Verantwortung, was einen sachgemäßen Umgang mit dem blöden Mamon angeht. Da habt ihr wunderliche Dinge wie den Weltspartag erfunden. Von lukrativen Geldanlagen für kleine Kinder will ich ja eigentlich gar nicht anfangen. Wenn ich mir dann aber mal die Praxis in euren Häusern anschaue, dann kommt mir das kalte Grauen. Diejenigen die nichts haben, müssen auch noch teure Kontogebühren bezahlen – oder noch besser, sie bekommen erst mal gar kein Konto. Diejenigen, die aus Not ihr Konto überziehen müssen bezahlen Wucherzinsen. Bei denen, die was haben, verdient ihr ohnehin immer großartig mit. Bei jeder Kontobewegung, bei jeder Transaktion wird fleissig abkassiert. So lange dieses System funktioniert, seid ihr ja auch ganz lieb. Aber wehe wenn …

Ich habe solch eine Geschichte aus eigener Erfahrung auf Lager. Aus irgendeinem Zuordnungsgrund bin ich mal in der „falschen“ Abteilung gelandet. Das machte mir auch gar nichts aus. Dann wollte ich ein Kautionskonto auflösen. Die Unterschrift des Vermieters hatte ich. Nur, eben nicht auf dem richtigen Formblatt. Baaaahhh. Da wurde ich dann auf eine Wartebank gesetzt und würde womöglich immer noch dort sitzen, wenn nicht ein Bekannter aus der „oberen Etage“ vorbeigekommen wäre und gefragt hätte „was machst denn Du hier?“. Dem erzählte ich kurz was ich da machte und innerhalb weniger Minuten war mein Kautionskonto aufgelöst. Baaaaaahhh. Ist das eine Art?

Ich habe noch eine Geschichte. Da ich irgendwie in der falschen Abteilung gelandet bin, habe ich ständig Anrufe bekommen und Einladungen, ich solle doch vorbei kommen und mich in Gelddingen beraten lassen. Wenn ich aber mal eine Frage hatte, bin ich gerade bis zur Empfangsdame gekommen. Worauf ich einen geharnischten Brief an die Geschäftsleitung geschrieben habe. Nur wenige Stunden später bekam ich einen Anruf und großartige Entschuldigung. Zwischenzeitlich kann ich wieder beim Geldhaus anrufen und bekomme eine Auskunft.

Ich hätte noch mehr Geschichten dieser Art. Ist das eine Methode?

Nein liebe Freunde! Ist es nicht. Die Geldhäuser unterscheiden sich in dieser Praxis übrigens in keinster Weise. Die Alternativen nicht, die gelben nicht, die blauen nicht und die roten auch nicht. Durch einen Wechsel wäre ich nur vom Regen in die Traufe gekommen.

Aufgrund dieser Erfahrungen rate ich den Geldhäusern zur Serviceverbesserung. Und lasst es einfach mit billigen Tricks auf Kundenfang zu gehen.

Niederschmetternd,

ohne Unterschrift gültig.

Leider ist es mehr Post von dieser Art als uns lieb ist.

Eine sehr gute Erfahrung habe ich mit der Firma Holle im benachbarten Riehen gemacht. Ich hatte eine Frage zur Kindernahrung und habe eine ausführliche und persönliche Mail bekommen. Mit wichtigen Informationen drin. Zum Beispiel dieser: seit 1997 gibt es ein Gesetz, in dem geregelt ist, dass in Anfangsnahrung für Säuglinge dies und jenes drin sein muss. Außerdem muss die pulverförmigen Nahrung so beschaffen sein, dass nur noch Wasser zugesetzt werden muss. Ich möchte ungern übertreiben. Aber solch ein Gesetz grenzt an Körperverletzung und ist eine Schande. Schön wäre eine Kindernahrung, die alle für die Ernährung von Säuglingen notwendigen Bestandteile enthält, außer Milchpulver. Das lässt sich nämlich hervorragend in Form von frischer Milch zumischen. Und Wasser natürlich.

Apropos Post … so ganz falsch war meine Vermutung nicht, als auf dem Standesamt in Lörrach die Geburten 1166 und 1168 im Jahre 2010 beurkundet wurden. Am Dienstag kam dann der Umschlag vom Finanzamt mit einer Nummer drin. Die jungen Erdenbürger sollen diese Nummer aufheben, weil diese Nummer das ganze Leben lang gültig ist. Na prima.

Hinterlasse eine Antwort

Du musst Dich einloggen, um einen Kommentar zu schreiben.

Zur Werkzeugleiste springen