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von wolfgang

Prototyp aus der Holzwerkstatt

23. September 2012 in Allgemein

Bagger sind grade bei uns hoch in Mode. Vor allem bei den Jungs. Ist auch kein Wunder. Seit Monaten muss man nur zum Fenster raus schauen … und man sieht einen Bagger. Das ist natürlich der Hit. Bagger, Baggerschaufel, Bauarbeiter, Männer arbeiten, Radlader und andere Vokabeln sind bereits fest im Wortschatz aufgenommen. Neulich war beim Offenen Garten ein Kind mit einem kleinen Spielzeugbagger. Siku oder Matchbox. Funktionsfähig, aber recht klein. „Nicht für Kinder unter 36 Monate usw … Kleinteile können verschluckt werden.“ Trotzdem: das Ding war der Hit und wurde nicht aus der Hand gegeben – oder nur unter heftigem Gebrüll. Bagger – Bagger – Bagger. Naja, wir waren ja auch einmal Kinder.

Also ab in die Werkstatt. Vorher noch einen Plan gemalt. Ein Bagger sollte her. Die zu kaufenden Teile fand ich entweder weit über Preis oder einfach ungeeignet: Kleinteile könnten verschluckt werden usw. Das Holzding sollte noch entfernt aussehen wie ein Bagger. Und man sollte damit Baggern können. Sand zum Beispiel. Und – naja – zackzack, also nicht erst zu ihrem soundsovielten Geburtstag fertig werden.

Gestern wurde noch schnell der Unterwagen zusammengeleimt. Räder hatte ich noch. Von der Lochsäge von der Baustelle von vor zwei Jahren – ihr wisst schon. Abends nochmal zwei Stunden in den Keller. Auweia – wie mache ich nur die Schaufel. Die Werkstatt ist nicht besonders gut für Metallarbeiten ausgerüstet. Also dann eben eine Holzschaufel. Es zeigte sich, dass die Werkstatt gar nicht so schlecht ausgerüstet ist für Spielzeugprototypen. OSB 16 mm waren auch noch genügend Reste da. Ein Stück Dreischichtplatte 20 mm für den Hauptarm auch noch. Und glücklicherweise genügend Schrauben in den passenden Größen.

Heute in der Mittagspause wurde der Rohbau fertig. Also noch ohne Oberfläche und auch noch ohne Motorkasten. Dennoch – das Gerät wurde als Bagger erkannt und in Beschlag genommen. Kaum hat es einer aus der Hand gelegt, stürzte sich der andere drauf. Bagger – Bagger – Bagger.

Erkenntnisse gab es auch. Zum einen wird der Bagger nicht in erster Linie als Bagger benutzt. Zunächst hat jeder mal versucht darauf zu sitzen und zu fahren. Das war so nicht gedacht und der Bagger kippte nach hinten um. Mitsamt Baggerfahrer. Die Schaufel wird in alle möglichen Himmelsrichtungen geklappt. Und dann wird der Bagger an seinem Löffel durch die Gegend gezogen. Oder der Arm wird auf den Boden fallen lassen, was einen ziemlichen Lärm verursacht. Also vielleicht doch eher etwas für Kinder ab drei Jahren? Nun, mit vier Achsen (drehen, Hauptarm hoch / runter, Löffel vor / zurück und Löffel auf / zu) sind Kinder mit zwei Jahren offensichtlich wirklich überfordert.

So könnte der nächste Prototyp wohl eher ein Radlader mit Knicklenkung werden. Nein, nicht in der Größe für Kinder ab zwölf Jahren mit Pedalantrieb. Vielleicht 60 oder 70 cm lang.

Ob und wann die Holzspielzeuge in Kleinserie gebaut werden, wie teuer sie sind und wann sie lieferbar sind ist noch nicht ganz klar. Vorbestellungen werden natürlich entgegengenommen. Wer in den Offenen Garten kommt, darf natürlich auch gerne probespielen. Bislang hat die Konstruktion die nicht eben zimperliche Behandlung ohne Schaden überstanden. Dieser Tage werde ich noch einen größeren Unterwagen basteln. Damit die kleinen Baggerfahrer sicherer arbeiten können.

von wolfgang

Liebär Hiebär

21. September 2012 in Allgemein

Vor ein paar Tagen habe ich etwas getan, was ich eigentlich gar nicht tun wollte. Natürlich habe ich schon davon gehört, dachte aber „das ist doch unnötig“! Worum geht’s? Ich habe Lebensmittel im Internet bestellt.

Das hat eine gewisse Geschichte. Ich hab‘ Dir nämlich schonmal geschrieben. Eben über diese Geschichte. Per Email. Aber Du hast nicht geantwortet. Das ist sehr schade. Ich war schon bei Deinen freundlichen Menschen im Laden und habe nachgefragt. Aber es hat sich nichts getan. – Schade! Ich bin eigentlich ein zufriedener Kunde und gehe gerne zu Dir. Lasse etlichen Euro an Deiner Kasse liegen und die freundlichen Mitarbeiterinnen bedanken sich auch immer. Seit vielen Jahren schleppe ich die ein oder andere Tüte mit nach Hause.

Es ist schon über zwei Jahre her, da fanden wir in Deinem Regal ein ganz brauchbares Produkt. Aufmerksam darauf hat uns ein deutscher Spitzenkoch gemacht. Es handelt sich um ein einfaches Würzmittel. Pflanzlich, ohne Glutamat und ohne Geschmacksverstärker. Es ist ein ganz guter Ersatz für die ewig leeren Gemüsebrühwürfel. Gelbe Büchse. Kann man, wenn sie leer ist, auch ganz gut umwickeln. Oder einfach irgendwas rein tun. Wir haben uns ganz gut an dieses Produkt gewöhnt. Man kann Suppen daraus machen. Oder eben einfach an eine Soße oder ans Gemüse etwas Würze dran bringen. Die Dosen waren immer gut versteckt in Deinen Regalen. Dennoch haben wir sie lange Zeit gefunden – und gekauft. Doch dann, eines Tages, waren sie plötzlich gänzlich verschwunden. Warum? Wir wissen es nicht. Wir können nur spekulieren. – Das tun wir hier nun nicht in aller Öffentlichkeit, denn das haben wir Dir ja schon geschrieben. Wir wollten nicht verzichten auf das gewohnte Produkt. Also wurde recherchiert. Im Internet. Und schließlich bestellt. Und dann wurde geliefert. Übrigens portofrei! Und mit einem kleinen Dankeschön dabei. Also – wir sind angenehm überrascht. Die Kinder hatten auch noch ihren Spaß beim Auspacken des Paketes.

Doch was machen wir mit vier (4) Dosen Klarer Suppe? Eine geht ins Walzwerk, eine kommt bei uns in den Schrank, eine schenken wir dem Spitzenkoch. Und eine … – Ja, wer von unseren Lesern daran interessiert ist, dem verkaufen wir gerne eine ganze Dose Klare Suppe für sieben Euro. Und wer sonst noch Interesse hat kann sich auch gerne melden. Wir wissen nun wo wir diese Dosen her bekommen und geben diese auch gerne weiter. Wie gesagt, wer Interesse hat, darf sich gerne melden.

Liebär Hieber … wäre schön, wenn Du uns künftig erhören würdest. Dann müssen wir nicht im Internet einkaufen gehen.

Viele Grüße,
Wolfgang

von wolfgang

Zur Abwechslung: mal wieder ein Panorama.

19. September 2012 in Allgemein

Der letzte offizielle Eintrag ist hier auch schon wieder drei Wochen alt. Dabei ist es ganz und gar nicht so, dass hier nichts geschehen ist in der Zwischenzeit.

Da wurde der Kühlschrank ausgeputzt, es gab Doppelgeburtstag, der Offene Garten hatte einige schöne Tage, allerdings dann auch ein paar Ausfalltage wegen Krankheit. Tja – und ich bin gar nicht dazu gekommen alles aufzuschreiben. Teilweise wegen Krankheit, mangels Bilder oder weil einfach so viel los war.

Daher gibt es heute kurz und knapp ein Panorama …

Das Panorama zeigt ein paar Besonderheiten. Beginnen wir bei der Garage. Da steht seit mehr als zwei Monaten mal wieder ein Auto drin. Danke Clär fürs Aufräumen!!! Ich war derzweil auf dem Recyclinghof und hab dort paar Sachen hin gebracht die hoffentlich hier keiner mehr braucht. Dann ist es so, dass das Auto da nur noch ein paar Tage drin stehen darf. Dann wird es wieder draußen abgestellt und hat dort einen extra reservierten Parkplatz. Mal sehen. Denn der neue Capo von der neuen Baustelle hat mir erzählt, dass bald der Gehweg weggebaggert wird – die Kinder wirds freuen. Und dann ist fertig mit Auto auf Grundstück fahren. Erstmal. Wie lange? Das konnte mir der Capo auch nicht so genau sagen.

Ja, der alte Capo Lothar und Franky und der Baggerfahrer und die anderen Bauarbeiter sind nicht mehr da. Auch ein Eintrag wert. Irgendwie gewöhnt man sich aneinander. Und einen Kaffee zum Abschied haben sie auch nicht gewollt. Also – hier ein Gruß an die netten Bauarbeiter von der Firma Schellhammer aus Neuhausen. Das ist eben auch auf dem Panorama gut zu sehen, dass die Arbeit noch nicht ganz fertig ist – aber das ist eine andere Geschichte.

Für diejenigen, die gute Augen haben, ist auf dem Panorama zu erkennen, dass eine neue Hausnummer an die Wand vor der Haustür gemalt wurde. Ich habe mich bemüht. Schaut nicht so genau hin, an manchen Stellen ist das Kunstwerk etwas ausgefranst. Auch hier wieder: eine kleine Verneigung vor den Schriftschneidern aus Münchenstein. Es ist die Bodoni. Ich habe sie etwas modifiziert.

Dann sieht man hier die Vorbereitungen für den Offenen Garten. Neben Stefanie und Hanna waren dann noch drei weitere Kinder und zwei Mütter hier. Ja, ich habe mir extra einen Tag Urlaub genommen um hier mal wieder einen Blogeintrag hinzukriegen …

Lenas Holzpferd ist gut zu erkennen. Es hat nun auch bereits seit gut einer Woche nichts mehr zu fressen bekommen. Und über dem Holzpferd, vor dem Kamäleon sieht man schon wieder einen Bagger. Ende der Woche soll ein richtiger „großer“ Bagger kommen.

Und ja, die wunderschöne neue Fassade der Realschule – die wollte ich euch doch auch mal zeigen.

Dann sieht man noch die ungesägten Paletten. Neben der Garage, auf dem Beet der Realschule stehen nochmal ein paar. Das Tippigestellt (im Bau) – lauter Baustellen eben. Jans Boot unter der Decke vom Balkon. – Und was ihr sonst noch alles lustiges seht. Ein Panorama eben. Es ist nicht sooo gut gelungen, da ich die 1/4″ Spezialschraube nicht gefunden habe auf die Schnelle.

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