Heute war der traditionelle Lichternenumzug zum 11.11. Es war noch nicht so ganz klar, ob das Wetter auch wirklich geeignet ist.
Es haben sich dann aber doch immerhin sieben Erwachsene (davon drei Hausbewohner) und drei Kinder eingefunden. Zum Glück hatte sich herumgesprochen, dass jeder eine Laterne mitbringen muss. Zuvor haben wir uns noch an lecker Kuchen gestärkt. Den hatte Anne-Christin noch schnell am Nachmittag gebacken. Der Aufbruch geschah dann etwas überstürzt, einige hatten den Kuchen noch nicht ganz runter geschluckt. Da der Laternenumzug aber pünktlich um 17 Uhr 30 angesagt war, wollten wir ja auch nicht zu spät kommen. Also schnell den Kindern die Jacken angezogen, wieder ausgezogen, Matschhosen angezogen und die Jacken wieder angezogen. Dann noch schnell die Kerzen in den Laternen angezündet beziehungsweise den Stromfluss eingeschaltet.
Unterwegs gab es für die Erwachsenen einen Glühweinstand. Der war allerdings bereits geschlossen. Oder die Betreiber hatten vergessen ihn aufzubauen, das haben wir nicht heraus bekommen. Dann ging es in unterschiedlichem Tempo und mit unterschiedlichen Wartezeiten weiter bis zur Fridolinskirche in Stetten. Das war nämlich das erste Ziel des Umzuges.
Auf dem Rückweg wurden dann bald die ersten Beine müde und die ersten Kerzen brannten aus. Danach gabs noch Kürbissuppe, dann schnell ins Bett und noch schnell einen Blogeintrag schreiben.
Der Fotograf heute hatte es ein bisschen schwer. Zum einen sind Laternen grundsätzlich nicht so gerne zu fotografieren. Entweder ist die Laterne zu hell und die Umgebung zu dunkel oder umgekehrt. Ist die Laterne zu hell, kann sich der Fotograf mit dem Blitz etwas behelfen. Dann werden die Bilder unnatürlich und die Verhältnisse stimmen wieder nicht. Kein Zufall ist es, dass eine Laterne besonders oft im Bild auftaucht. Die ist immer dem Fotografen vor der Linse herumgebaumelt. Der Trick hat damit zu tun, dass das Auge sehr viel besser mit starken Helldunkelunterschieden umgehen kann als jedwede Kameratechnik.
Es war noch eine Laternenprämierung angesetzt. Interessant dabei ist, dass die meisten Laternen doppelt prämiert wurden. Eine Laterne beispielsweise hatte die tollsten Muster und die tollsten Farben. Dafür gab es einen Preis (1. Designpreis). Außerdem war die gleiche Laterne mit den tollsten Klebresten verschmiert (1. Klebrestepreis). Eine andere Laterne war aus den originellsten Materialien (1. Materialpreis) und hatte eine Anzünde- und Auspusteklappe (1. Technikpreis). Eine weitere Laterne hatte den tollsten Frosch (1. Froschpreis) und den geradesten Stap (1. Stabpreis). Usw.
Bilder gibt es auch.