Wie bewährt sich eigentlich die neue Heizung?
Eine Gasrechnungszwischenbilanz können wir erst nächstes Jahr erstellen, zu erwarten ist aber eher eine höhere Gasrechnung – aus verschiedenen Gründen.
Die Heizung selbst zeigt sich wenig auffällig. Im Dachgeschoss ist es nach wie vor recht warm – auch bei fast abgedrehten Heizkörpern. Hier genügt das was von unten an Wärme hoch kommt, was im Bad geheizt wird und was von den Heizungsleitungen abgestrahlt wird.
Im OG heizen wir dieses Jahr bisher auch fast ausschließlich mit Gas. Einmal die Heizkörper aufgedreht, stellt sich die Heizung schön brav auf die Außentemperaturen ein. Nachts wird die Temperatur wenige Grad abgesenkt, tagsüber hat es um die 20 Grad. Ein Nachregulieren ist kaum nötig.
Im Untergeschoss ist es etwas schwieriger, da hier von unten keine Wärme kommt. Hier zeigt sich aber, dass die neue Heizung nicht für große Raumtemperaturunterschiede ausgelegt ist. Also nachts Fenster offen, morgens Fenster zu und Heizung auf volle Pulle geht nicht wirklich gut. Die Heizung ist so ausgelegt, dass die Raumtemperatur eher konstant gehalten werden sollte, was auch aus energetischer Sicht sinnvoll ist. Da die Wände massiv sind, braucht es doch ziemlich viel CO2 und andere Energie, um alles wieder auf Temperatur zu kommen. Ob im Einzelfall doch mit einem Zusatzheizer gearbeitet werden muss, muss sich noch zeigen.
Noch etwas erfreuliches gibt es über die Dachrenovierung zu berichten. Hatten doch zwei Zimmerleute die Isolierung mit Polyurethan empfohlen und angeboten „dies wäre das Beste“. Glücklicherweise habe ich von dieser Idee Abstand genommen. Derzeit wird pro Tag etwa eine Waschmaschine mit Babywäsche gewaschen. Und im Dachgeschoss auf dem Ständer getrocknet. Ein Hygrometer ist zur Kontrolle der Luftfeuchtigkeit im Einsatz. Wir haben stets zwischen 50 und 60% relative Luftfeuchtigkeit. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Idee eine Dampfbremse statt einer Dampfsperre einzubauen und Holzfaser statt Kunststoffplatten zur Isolierung tatsächlich funktioniert.