Schönes Neues Jahr 2013 und Nachlese.
5. Januar 2013 in Allgemein
Ich hab noch gar nicht über Weihnachten geschrieben. Und das sollte ich unbedingt nachholen. Der 24. war angenehm unspektakulär. Wir hatten wirklich sehr schönen Besuch aus Malsburg und Lörrach und einen feinen Rehrücken mit Rotkohl und Semmelknödel. Zum Rehrücken gehören traditionell Preiselbeeren. Die Kinder wollten danach zu jedem warmen Gericht „Lamelade“ (Marmelade). Vom Reh hätte ich gerne ein Bild gemacht. Aber es war zu weit weg und ich glaube das Licht war auch nicht optimal. Von der Zubereitung habe ich lieber kein Bild gemacht. Wir sind noch nicht so geübt im Auslösen von Rehrücken. Und die Knödel sind zwar schön geworden aber irgendwie war ich zu beschäftigt ein Bild davon zu machen. Apropos Rehrücken. Ich habe zwar noch nie Rehrücken am Stück gemacht, das Rezept für den ausgelösten Rehrücken war aber absolut überzeugend. Hier wäre das Grundrezept. Bei der Soße sind wir allerdings abgewichen. Zum einen hatten wir nicht soundsoviel Stunden Kochzeit, zum anderen habe ich gerne viel Soße. Dennoch: Soße und Fleisch getrennt zubereiten bewährt sich.
Wir haben die kleinen Rückenfilets etwa 10 Minuten gebraten. Danach waren sie innen noch recht rot. Wir haben sie in Alufolie gewickelt und sie sind ganz durch geworden. Rückblickend würde eine Bratzeit von 8 Minuten genügen, dann wären sie möglicherweise noch zarter und saftiger. Dennoch, das Essen kann als gelungen bezeichnet werden. Ich habe leider nur noch ein unscharfes Bild von der Tischdecke nach dem Essen … Irgendeine Illustration musste einfach sein.
Am ersten Weihnachtsfeiertag hatten wir wiederum Besuch. Kalbsbraten stand auf dem Programm. Normalerweise rechnet man bei sowas 200 g pro Person. Wir waren fünf Erwachsene und zwei Kinder. Unser Braten hatte roh etwa 500 g. Zu wenig?
Unser Fleisch ist besonderes Fleisch. Nicht irgendwelches. Das Fleisch stammt vom Milchkalb oder vom Rind. Man kann es nicht kaufen. Man kann es über Beziehungen bekommen. Es ist ausgezeichnet im Geschmack, ist nicht mit Antibiotika belastet, braucht kaum Salz beim Kochen, benötigt eine kurze Garzeit und verliert auch kaum Wasser. Beziehungen braucht man deshalb, weil es nicht im Handel zu haben ist. Kein Metzger, kein Bioladen, keine Supermarkttheke kann so etwas bieten. Wir wissen wo es herkommt! Dieses Fleisch ist so gut, dass Gourmets bereit sind jeden Preis dafür zu bezahlen. Es ist garantiert frei von Lebensmittelskandalen. Es gibt kein besseres Fleisch. Das ist, wenn wir mal wieder menschheitsgeschichtlich einen ganz kleinen Schritt zurück gehen, eine Selbstverständlichkeit. Bevor Vieh aus Massentierhaltung in Großschlachthöfe gekarrt wurde, war es genauso üblich. Jeder wusste welches Tier er auf den Teller bekam. Heute braucht es mitunter kriminelle Energie um an solches Fleisch zu kommen. Uns ist ein solcher Fall bekannt. Also … wenn Ihr solches Fleisch bekommt und verarbeitet und esst: tut es mit Bedacht und Würde. Es wurde auch mit Bedacht und Würde erzeugt.
Alle wurden satt, es blieb noch etwas übrig. Dazu gab es Spätzle, übrige Soße vom Vortag, Rotkraut war auch noch da und den obligaten Salat, danach noch Mousse au Chocolat.
Silvester war etwas Besonderes. Crepes hatten wir schon lange nicht mehr. Also haben wir Crepes aufs Programm gesetzt. Und jetzt kommt der besondere Tipp: Crepes mit äthiopischer Soße.
Wer äthiopische Soße nicht kennt, hier einmal eine kurze Beschreibung. Man nehme zwei Zwiebeln und hacke diese sehr fein. In Öl lange andünsten. Dann kommt noch gepresster Knoblauch rein. Ein paar Zehen. Dann kommt noch äthiopisches Gewürz (eine Mischung mit Chili) dazu. Dann wird mit Tomaten aus der Dose aufgefüllt und langsam gekocht. – So ähnlich jedenfalls. Dann kommt noch gebratenes Putenfleisch oder gebratenes Hackfleisch rein.
Passt sehr gut zu Crepes!
Und zum guten Anfang …
Allen ein gutes Neues Jahr Zweitausenddreizehn!
Sorry für die grusigen Bilder.
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