Never ending story über Wegelagerei
24. April 2015 in Allgemein
Von wegen es gibt nichts zu berichten. Es gibt eine Institution, die von Gesetz her nichts anderes zu tun hat als Kohle zu kassieren und – ja – Leute zu ärgern. Leider. Schreib ich ja nicht gerne, ich berichte ja lieber über erfreuliche Sachen. Es handelt sich, der geneigte Leser wird es bereits ahnen, um den mit dem niedlichen Begriff betitelte Moloch „Der Rundfunkbeitrag“ – Nachfolger der seinerzeit auch schon so beliebten GEZ. Der für die Wegelagerei geltende Gesetzestext ist eindeutig: ein Haushalt bezahlt eine Gebühr. Was sich hier erstmal einfach anhört oder liest, scheint in der Praxis undurchführbar. „Eine Gebühr“, das heißt so viel, dass nicht jeder einzelne Bewohner oder jede einzelne Bewohnerin eine Gebühr bezahlt, sondern dass die Gebühr einmal für den Haushalt bezahlt wird. Die GEZ-Nachfolger sahen das irgendwie anders. Die Haushaltsgebühr war bei meinem Auszug aus der Baumgartnerstraße 21 bereits für das ganze Jahr bezahlt – natürlich für den Haushalt. Dennoch versuchten die Abzocker von den neu einziehenden Bewohnern Gebühren einzuziehen. Dabei legen wir seit Anbeginn der gw21 vertraglich fest, dass die Nebenkosten nicht einzeln bezahlt werden sondern umgelegt werden. Selbst freundliche Hinweise auf den Irrtum wurden geflissentlich ignoriert. Erst eine in deutlicher Sprache geschriebener Hinweis meinerseits vom 13.12.2014 führte dann zu einer vorübergehenden Besserung. Am 11.03.2015 bekam ich ein Schreiben, „… Sie teilen uns mit, dass in der Baumgartnerstr. 21 … eine Wohngemeinschaft besteht und Sie den Rundfunkbeitrag entrichten.“ Beitragsnummer ist 110 623 076.
Nun, heute, 24.04.2015 geht die Geschichte in eine neue Runde. Einem Bewohner der Baumgartnerstraße 21 wird ein Gebührenbescheid zugestellt – es wird wohl noch ein weiteres Schreiben meinerseits brauchen. Die Beitragszahlung für die neue Anschrift laufen übrigens unter dem Beitragskonto 434 703 145.