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von wolfgang

Echte Lebensmittel

30. Januar 2011 in Dies und das

Ich bin manchmal etwas – hm, will mal sagen irritiert. Neulich ging wieder so ein Thema durch die Tagespresse. Es ging da um Dioxin in Lebensmittel. Naja, denke ich da so bei mir, sind sie selber schuld. Wer sind sie und wer ist schuld? Naja, denke ich so weiter, ist je mehr oder weniger eine logische Konsequenz. Die Interessenvertreter aus Politik und Wirtschaft und der dumme Verbraucher haben eben in einträchtiger Zusammenarbeit ein System geschaffen, in dem die Herkunft der Nahrungsmittel und deren Zutaten und Bestandteile undurchschaubar geworden ist. Naja – so denke ich dann weiter – und da ist es ja auch kein Wunder, dass es, ich nenne sie mal Spitzbuben gibt, die irgendwelches Zeug in die Lebensmittel hineinmischen. So nach dem Motto „sieht ja eh keiner“. Und wenn es dann doch einer zufällig sieht – auweia, dann ist das Geschrei aber groß! „Sauerei!“ – und schlimmere Worte werden dann gebraucht. Man muss sich dann die einschlägigen Kommentare im Internet mal durchsehen, da wird einem dann schon nach weniger als einer Minute schlecht. Nicht vom gepanschten Lebensmittel sondern vom abgelassenen Dünnschiss der Komentatoren. Die harmloseren und einfältigeren verlangen schlicht „bessere Kontrollen“. Und die Populisten, die nach Wählerstimmen gieren, setzen 10-Punkte-Pläne ab.
Tatsache ist: kein vergangener Skandal konnte künftige Skandale verhindern. Strengere Gesetze können zwar erlassen werden, besser würde dadurch nichts, denn die Spitzbuben finden sicher einen Weg diese zu umgehen – haben sie in der Vergangenheit oft genug gezeigt. Außerdem: sie müssten tatsächlich kontrolliert werden. Und … wer soll das machen? Es würde etwas ganz erstaunliches passieren: die sogenannten Lebensmittel würden deutlich teurer werden. Zum einen, weil die Spitzbuben nicht mehr ihr Billigzeug reinpanschen könnten und zum anderen weil doch viele Menschen damit beschäftigt wären jedes Lebensmittel zu kontrollieren. Das ist aufwändig. Warum, so frage ich mich dann immer wieder, kommt keiner auf die Idee den Spieß einfach umzukehren. Kaufe ich die Lebensmittel dort ein wo sie auch erzeugt werden, kann ich mich selbst davon überzeugen, dass da kein Unfug getrieben wird. Ich kann zum Bauern in den Stall gehen und kann zuschauen was er denn seinen Tieren so verfüttert. Und noch mehr: ich kann einen Eindruck davon gewinnen, dass der Bauer gar kein Interesse daran hat seinen Tieren irgendwelchen Mist zu füttern. Ich kann etwas tun, was viele Menschen bereits vergessen haben: ich kann dem Bauern vertrauen. Nicht dem Gesetzgeber, nicht dem Hersteller des Produktes x oder y in seiner Plastikverpackung mit dem schicken Etikett sondern dem Menschen, der für mich das Lebensmittel erzeugt.
Heute hatte ich wieder einmal die Gelegenheit. Die Kühe im Stall zu besuchen und mich davon zu überzeugen, dass hier nur gute Lebensmittel erzeugt werden. Dafür brauche ich keinen Lebensmittelchemiker und keinen soundsoviel-Punkte-Plan. Und das allertollste daran: der Geschmack … einfach fabelhaft.

von wolfgang

Die neue Flaschengeneration

30. Januar 2011 in Kinder

Nachdem dann Jonathan vorgestern tatsächlich zwei kleine Flaschen hintereinander geleert hat, gibt es nun die neue Flaschengeneration: größer.
Ich habe mal grob überschlagen: Jonathan wiegt ungefähr 6 Kilo und trinkt 250 ml. Das ist ein achtundvierzigstel seines Körpergewichtes. Wenn ich nun ein achtundvierzigstel meines Körpergewichtes trinken wollte, so wären dies immerhin drei Liter. Damit hätte ich meine Mühe.

Auf dem Bild ist auch noch die kleine Flasche zu sehen. Diese sind parallel im Einsatz, denn nicht immer brauchen wir die große Portion.

von wolfgang

Leuchtmittelcontest

30. Januar 2011 in Allgemein

Angeblich sind ja Glühlampen verboten. Stimmt aber nicht so ganz. Denn nur die Glühlampen über 60 Watt dürfen nicht mehr verkauft werden – aus welchem Grund auch immer. Kürzlich habe ich mal einen Auswuchs dieser Entwicklung sehen dürfen. Beim Kunden X gibt es ein WC ohne Außenlicht, also ohne Fenster. Kein Problem wird der aufmerksame Leser nun denken, dann macht man eben das Licht an. Ja, genau – und, so meine ich, wenn man wieder raus geht, macht man das Licht eben wieder aus. Weit gefehlt. Ein Zettel an der Tür besagter Toilette macht darauf aufmerksam, dass an jenem Örtchen Energiesparlampen eingebaut sind, und man solle das Licht gefälligst nicht ausschalten. – Na denn … Eine Rechnung ist mal schnell erstellt: in dem Betrieb arbeiten 10 Jungs. Wenn jeder am Tag viermal für drei Minuten den Ort der Orte aufsucht, so sind dies, lässt sich schnell rechnen: 120 Minuten. Mit Gleitzeit und Mittagspause und so rechnen wir den Arbeitstag mal auf 10 Stunden. Davon würde dann, wenn das Licht stets an und ausgeschaltet werden würde, 2 Stunden das Licht an sein, macht also 20%. Eine Energiesparlampe benötigt etwa 80% weniger Energie als eine Glühlampe. – Na denn.

Nun, wir machen hier einmal den gegensätzlichen Versuch. Im Treppenhaus wurde eine Energiesparleuchte eingesetzt. Sieht auch ganz nett aus, ich habe mal ein Foto gemacht:

Im Winter geht diese Energiesparleuchte mindestens 50 mal pro Tag an. Und auch wieder aus. Es ist eine höherwertige Leuchte, mit Vorschaltgerät ausgestattet. Für diejenigen Leserinnen und Leser, die noch nicht so fit im Thema Energiesparlampen sind: es gibt verschiedene Typen. Die teureren haben eine Startelektronik, das heißt die Lampe wird erstmal vorgewärmt und dann erst gezündet. Jene Lampen sind angeblich für höhere Schaltzyklen ausgelegt. Der Nachteil dieser Lampen: sie gehen nicht sofort an, es dauert ein paar Sekunden. Bis sie in voller Helligkeit erstrahlt, geht es eh ein paar Minuten, dann geht sie sowieso wieder aus. Die Energieeinsparung dürfte auch eher gering sein, da die Lampen zum Start mehr Energie brauchen als im Dauerbetrieb. Nun dürfen wir gespannt sein wie lange das edle Teil hält bis es dann mit seinem Quecksilber an Bord hoffentlich ordnungsgemäß entsorgt wird.

von wolfgang

Gasverbrauch 2010 – Und Wasserverbrauch auch gleich noch dazu …

23. Januar 2011 in Allgemein

Die Gasrechnung ist da. 37.778 kWh haben wir verbraucht, das sind immerhin 30,75 Prozent mehr als im Vorjahr. Wo kommen die denn her?

Die Dachheizung hat ab Ende Juli mitgeheizt, da fehlen einige Sommertage, in denen das Wasser für die Dusche, die Spüle und das Handwaschbecken noch mit Gas geheizt wurde. Gleichzeitig wurde die Dusche im Dachgeschoss auch an die zentrale Warmwasserversorgung angeschlossen, sodass durch diese Dusche nun im Winter auch mehr Gas verbraucht wird. Wir haben diesen Winter früh mit der Heizperiode begonnen: bereits Anfang September wurde die Heizung gestartet. Außerdem heizen wir das OG 1 diesen Winter ebenso hauptsächlich mit Gas. Der Dezember war verhältnismäßig kalt, auch das schlägt beim Gasverbrauch zu Buche.

Und noch: wir haben einen supertollen Wokbrenner in der Küche eingebaut, der braucht natürlich auch ein bisschen Gas.

Noch viel weniger spektakulär werden die Zahlen, wenn wir die früheren Jahre mit einbeziehen:

2002 – 41707 kwh
2003 – 44913 kwh
2004 – 51562 kwh
2005 – 43632 kwh
2006 – 43684 kwh
2007 – 30371 kwh
2008 – 33546 kWh
2009 – 28893 kWh
2010 – 37778 kWh

Was hier gleich ins Auge fällt, das kann man auch ohne schöne Powerpointgrafik sehr schön sehen, das ist die doch recht enorme Schwankung beim Gasverbrauch. 2010 war also der viertniedrigste Verbrauch. Das Jahr liegt knapp unter dem 9-Jahres-Durchschnittsverbrauch von 39565 kWh. Ob wir die 20.000 kWh unterschreiten könnten?

Aaah, grade kommt noch die Wasserrechnung.

Diese weist einen aktuellen Verbrauch von 245 m³ auf, der letzte Verbrauch war 186 m³, auch hier mal kurz nachgerechnet: Steigerung = 31,7%.
Einen Kubikmeter können wir gleich mal wieder abziehen, der ist nämlich in den Wärmespeicher als Puffer geflossen. Ist die Steigerung also faktisch nur noch 31,1%. Die Kinderwaschmaschine schlägt nochmals mit etwa fünf Kubikmeter zu Buche, macht noch 28,5%. Der Abrechnungszeitraum ist vom 18.12.2009 bis zum 27.12.2010, macht 274 Tage, was nochmals 2,4% zum Kalenderjahr von 365 Tagen ausmacht. Ob dies nun viel oder wenig ist?
Seriöse Quellen sprechen von einem durchschnittlichen Wasserverbrauch im Haushalt pro Kopf und Tag von 127 Litern in Deutschland. Wir liegen mit unserem Verbrauch bei etwa 66% dieses Wertes, wobei beim Wasser am wenigsten durch gemeinschaftliche Nutzung eingespart wird.

Hier noch die Zahlenreihe:

2008: 242 m³
2009: 186 m³
2010: 245 m³

von wolfgang

Halbwochenrückblick

13. Januar 2011 in Allgemein

Heiner und Susanne waren im Skiurlaub. Montag gefahren, Mittwoch wieder zurück gekommen. Ski sind sie nicht gefahren. Dafür sind sie umso heftiger Schlitten gefahren.

Ich darf nun jeden Tag zum Puschel. Jeden Tag muss ich mir nun die selbe Leier anhören: „Wann gibt es endlich wieder Ente mit Kaninchen?“ – so gut verstehe ich Katzensprache mittlerweile. Tja Puschel, es gibt aber nur Thunfisch mit Forelle und Lachs mit Forelle und Lachs mit Scholle – kannst Du Dir aussuchen. „Ich habe jetzt schon viele Tage hintereinander Lachs mit Forelle und Thunfisch mit Forelle gegessen – ich will mal wieder Ente mit Kaninchen!“ – Lieber Puschel … noch zweimal schlafen, dann kommt Marlen wieder. Und ich bin gaaanz sicher, sie bringt dir ein Kaninchen und eine Ente aus dem Skiurlaub mit. „Und ziehe ich jetzt im Sommer um in ein Haus mit Garten oder nicht? – Kannst Du mir wenigstens das sagen?“ – Puschel, Du musst einfach noch etwas Geduld haben. Noch zweimal schlafen, dann kommt Marlen wieder aus dem Skiurlaub wieder und bringt Dir eine Ente und ein Kaninchen mit und erzählt dir alles über den Umzug und das Haus mit Garten – ganz fest versprochen … Zur Abwechslung gebe ich dann dem Puschel Thunfischkrümel und als er dann sein Lachs mit Forelle im Napf hat, ist auch das Kaninchen und die Ente vergessen. Also – sooo einfach kann das Leben nämlich in Wirklichkeit sein. In Katzenwirklichkeit.

Damit es dem Puschel nicht gar so langweilig wird, habe ich dann heute einen Fototermin mit ihm ausgemacht. Zuerst hat er dann zwar gemeckert „ich muss erst noch zum Friseur“ und so weiter – die Leier kennt ihr ja. Ich habe ihm dann versprochen, dass ich die Bilder nur den angemeldeten Besuchern zur Verfügung stelle und dann war der schließlich doch einverstanden.

Nach den Fotos habe ich mich dann gefragt: wann zieht eigentlich wieder ein Puschel – oder ein anderes Haustier bei uns ein? Irgendwie war es ja schon spaßig mit dem Puschel und mit seinen Mäusen und so.

Die Papiertonne wurde geleert. Habe ich glaube ich noch gar nicht geschrieben. Ich war selbst überrascht. Nicht darüber, dass sie geleert wurde, sondern welche Resonanz mein voriger Beitrag in diesem Blog über die Papiertonne ausgelöst hat. Wir hätten drei Papiertonnen haben können, alle drei wären geleert worden. Na, wenn alle meine Beiträge solche Resonanz finden…

von wolfgang

Der besondere Besuuuch zum Dreikönigstag

7. Januar 2011 in Allgemein

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von wolfgang

Wanted!!!

1. Januar 2011 in Allgemein

Nachdem wir hier neulich ein Blitzerbild veröffentlich haben, haben wir ein Hilfsgesuch der Kontrollgruppe APRev 76227 Karlsruhe bekommen.

Der Herr Kuch hat auf der BAB 8, km 266,74 dieses Foto gemacht:

Wir haben noch ein größeres:

Wer den Herrn auf dem Bild erkennt, soll sich doch bitte bei der nächsten Polizeidienststelle melden.

von wolfgang

365 gute Neue Tage!

1. Januar 2011 in Allgemein

Ein neues Jahr beginnt. Wir haben in aller Ruhe, sofern dies bei dem Geballer auf der Straße möglich war, begonnen. Jonathan hat geschlafen, Samson wollte dabei sein. Es gab tatsächlich Raclette. Da das Jahr 2010 eindeutig im Zeichen der Zahl Zwei gestanden hat, hatten wir dann auch zwei Raclettegeräte, haben aber nur eines in Betrieb gehabt. Es wäre doch übertrieben gewesen bei drei Menschen zwei Geräte in Gang zu setzen. Dafür hatten wir keine Rakete.

Hier schonmal ein kleiner Ausblick auf 2011:
In einer Woche ist Skifahren in La Tzoumaz – für einige.
Ja, am 10. Januar wird die Papiertonne geleert, auch ein Ereignis, wenn auch ein kleines.
Es wird wieder ein Sommerfest geben. Wo wir diesesmal festen, ist noch nicht ganz klar. Möglicherweise auf der Garageneinfahrt. Vielleicht fällt uns aber noch was anderes ein.
Den Herbsttag, mit oder ohne Wanderung, mit oder ohne Kulturprogramm, mit oder ohne offener Tür wird es auch wieder geben.
Unter anderem feiern wir dann 10 Jahre gw – wer hätte das gedacht …
Plätzchenbacktag wird es sicher wieder geben – vielleicht sogar eher zwei.
Und doch wieder ein Knusperhaus?
Und viele viele kleine Anlässe und große Feste.

Achja, und bevor ich es vergesse … gute Vorsätze, wer kann die nicht gebrauchen? Ich bin für die kleinen Schritte. Erfolgspäpste predigen ja, man solle sich auch erreichbare Ziele setzen. Von Päpsten darf jeder halten was er will. Erreichbare Ziele finde ich gar nicht so dumm, denn es heißt ja dabei nicht, dass man sich auch noch größere Ziele setzen darf. Ich hätte hier eines:

Auch wenn es ein gewisser Luxus ist, dass wir uns zwei verschiedene Sorten Tomatenmark in Tuben leisten können, vielleicht können wir uns ja auf eine Sorte einigen und vielleicht erreichen wir es in 2011, dass weniger oft mehrere angequetschte Tuben Tomatenmark im Kühlschrank lagern. – Oder, dass wenn wir sehr feine Kartoffeln vom Bauern haben, Kartoffeln im Laden gekauft werden – oder sowas. Es ist so, dass große Ziele nicht von einem Menschen allein erreicht werden können. Hier können wir noch besser werden.

Wir wünschen allen 365 gute Tage!

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