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von wolfgang

Ein Boot fährt weiter. (Update)

26. Januar 2013 in Allgemein

Glücklicherweise nicht allzuviel weiter, sodass immerhin die Möglichkeit besteht, dass wir uns wieder zu Erdbeer- oder Kirschernte verabreden oder andere gemeinsame Aktivitäten entstehen können. Hier nochmal einen letzten Blick auf das Boot, das ein paar Monate auf unserem Balkon seinen Gasthafen hatte. Wir freuen uns für das Boot, dass es hier in Lörrach nun wieder einen Heimathafen gefunden hat.

Update:
Nicht wundern, das Boot darf noch etwas auf unserem Balkon bleiben. Bis es eben einen anderen Hafen gefunden hat.

von wolfgang

Bewohnersuche

22. Januar 2013 in Allgemein

Ich habe grade mal nachgezählt. Ungefähr den 37. Mitwohner suchen wir – innerhalb von 11 Jahren. Bei den Gesprächen mit Interessenten kommen immer mal wieder mehr oder weniger interessante Themen zur Sprache. Also weitere Statistik. Ungefähr elf Bewohner konnten in der Zeit ihres hier wohnens eine Partnerschaft aufbauen und ihren Wohnort in die Partnerschaft wechseln. Mir fällt grade auch nicht ein mit welchen Worten man diesen Vorgang am besten beschreibt. Ja genau. Zusammenziehen.

Nun wird Jan ja Ende Januar ausziehen und so wird das kleine Zimmer frei. Dieses haben wir auch ausgeschrieben. Insgesamt haben wir in den letzten drei Monaten wieder über hundert Anfragen per Mail bekommen. Hinzu kommen nochmal etwa genauso viele Versuche per Telefon Kontakt mit uns aufzunehmen.

Die Anzahl mag beeindruckend sein. Die Qualität ist dann doch eher ernüchternd. Etwa 80% kommen mit der sehr aussagekräftigen Anfrage „Ich interessiere mich für Ihr Angebot, bitte nehmen Sie Kontakt mit mir auf!“ – oder „Besichtigungstermin erwünscht!“. Bei den formulierten Anfragen überwiegen jene, die sich als „sauber, ruhig und ordentlich“ beschreiben. Dann kommt noch ein Teil, der zumindest belustigt „Hey, Eure WG ist ja voll cool! …“. Und dann bleiben wenige übrig die wir gerne kennenlernen.

Obwohl wir schon viele interessante Gespräche hatten, ist die Entscheidung noch nicht gefallen. Nein, wir sind nicht sehr anspruchsvoll. Wir wollen nur den Eindruck gewinnen, dass wir eine gute Zeit miteinander leben können.

Wenn ihr nun auf Eure wohlformulierte Anfrage noch keine Antwort bekommen habt, so kann das verschiedene Gründe haben. Zum einen bleibt immer so einiges liegen. Manchmal nehme ich mir vor noch eine Antwort zu schreiben, schaffe es dann aber doch nicht zeitnah – und dann verschwindet die Anfrage unter den vielen. Ich versuche dies zu verbessern. Manchmal war die Formulierung dann vielleicht doch nicht so gelungen. Möglicherweise hilft ein weiterer Versuch.

Lange Zeit hatten wir uns eine alleinerziehende Mutter oder einen alleinerziehenden Vater mit Kind als ideale Ergänzung im Haus vorgestellt. Die Bedingungen wären ideal. Wir haben eine funktionierende Infrastruktur, es gibt genügend „Spielraum“ zur persönlichen Entfaltung, die Miete ist preiswert, wir leben verkehrsgünstig, der Spielplatz ist nicht weit. Dennoch scheint dieses Vorhaben nicht so recht vom Glück verfolgt zu sein. Schade eigentlich. Aber nach elf Jahren bin ich sicher: wir finden Dich/Euch!

Nachdem unsere Büchsen leer waren, habe ich neue bestellt. Da ich doch einige Vorbestellungen hatte, habe ich gleich sechs Stück bestellt. Ich gebe gerne welche davon ab.

Ein Gruß geht gerade nach Äthiopien. Rahel ist für zwei Wochen in ihre Heimat geflogen. Wir wünschen Dir eine wundervolle Reise!

Gestern bin ich auf einen Link gestoßen, den ich Euch nicht vorenthalten will. Unter dieser Adresse http://www.mutmacherei.net/ findet ihr die Mutmacherei. Wenn ihr mich fragt, so finde ich dies eine gute Idee. Anstatt der Skandalpresse und Schreckensnachrichten auch einmal gute Nachrichten in die Welt zu senden. Bitte mehr davon!

Hier noch ein Bild vom kleinen Zimmer:

von wolfgang

Aus der Serie „Neujahrskarten“

8. Januar 2013 in Allgemein

Bei dieser Karte sieht man schon auf der Vorderseite von wem sie ist …

Kartenschreiber und Radfahrer … wenn Dich Deine Wege mal wieder hier in die Gegend führen. Schau‘ doch einfach mal rein. Kaffee gibt’s auch.

Manche Karten erreichen ihren Empfänger nicht. Vielleicht kann ein Blogleser uns weiter helfen.

Wir haben eine neue …

Eine andere Pfanne ist dafür aussortiert worden. Ganz dolles Ding! Bleibt nix hängen. Wenn alle gut darauf aufpassen, haben wir auch lange Freude daran. Pfannenbehandlung ist eigentlich sehr einfach. Nie, also wirklich niemals (!) mit harten Gegenständen darin herumwerken. Auch wenn man die Kratzer nicht sieht, so wird doch die Oberfläche beschädigt. Und nicht „durchglühen“. Das war’s eigentlich schon.

von wolfgang

Schönes Neues Jahr 2013 und Nachlese.

5. Januar 2013 in Allgemein

Ich hab noch gar nicht über Weihnachten geschrieben. Und das sollte ich unbedingt nachholen. Der 24. war angenehm unspektakulär. Wir hatten wirklich sehr schönen Besuch aus Malsburg und Lörrach und einen feinen Rehrücken mit Rotkohl und Semmelknödel. Zum Rehrücken gehören traditionell Preiselbeeren. Die Kinder wollten danach zu jedem warmen Gericht „Lamelade“ (Marmelade). Vom Reh hätte ich gerne ein Bild gemacht. Aber es war zu weit weg und ich glaube das Licht war auch nicht optimal. Von der Zubereitung habe ich lieber kein Bild gemacht. Wir sind noch nicht so geübt im Auslösen von Rehrücken. Und die Knödel sind zwar schön geworden aber irgendwie war ich zu beschäftigt ein Bild davon zu machen. Apropos Rehrücken. Ich habe zwar noch nie Rehrücken am Stück gemacht, das Rezept für den ausgelösten Rehrücken war aber absolut überzeugend. Hier wäre das Grundrezept. Bei der Soße sind wir allerdings abgewichen. Zum einen hatten wir nicht soundsoviel Stunden Kochzeit, zum anderen habe ich gerne viel Soße. Dennoch: Soße und Fleisch getrennt zubereiten bewährt sich.

Wir haben die kleinen Rückenfilets etwa 10 Minuten gebraten. Danach waren sie innen noch recht rot. Wir haben sie in Alufolie gewickelt und sie sind ganz durch geworden. Rückblickend würde eine Bratzeit von 8 Minuten genügen, dann wären sie möglicherweise noch zarter und saftiger. Dennoch, das Essen kann als gelungen bezeichnet werden. Ich habe leider nur noch ein unscharfes Bild von der Tischdecke nach dem Essen … Irgendeine Illustration musste einfach sein.

Am ersten Weihnachtsfeiertag hatten wir wiederum Besuch. Kalbsbraten stand auf dem Programm. Normalerweise rechnet man bei sowas 200 g pro Person. Wir waren fünf Erwachsene und zwei Kinder. Unser Braten hatte roh etwa 500 g. Zu wenig?

Unser Fleisch ist besonderes Fleisch. Nicht irgendwelches. Das Fleisch stammt vom Milchkalb oder vom Rind. Man kann es nicht kaufen. Man kann es über Beziehungen bekommen. Es ist ausgezeichnet im Geschmack, ist nicht mit Antibiotika belastet, braucht kaum Salz beim Kochen, benötigt eine kurze Garzeit und verliert auch kaum Wasser. Beziehungen braucht man deshalb, weil es nicht im Handel zu haben ist. Kein Metzger, kein Bioladen, keine Supermarkttheke kann so etwas bieten. Wir wissen wo es herkommt! Dieses Fleisch ist so gut, dass Gourmets bereit sind jeden Preis dafür zu bezahlen. Es ist garantiert frei von Lebensmittelskandalen. Es gibt kein besseres Fleisch. Das ist, wenn wir mal wieder menschheitsgeschichtlich einen ganz kleinen Schritt zurück gehen, eine Selbstverständlichkeit. Bevor Vieh aus Massentierhaltung in Großschlachthöfe gekarrt wurde, war es genauso üblich. Jeder wusste welches Tier er auf den Teller bekam. Heute braucht es mitunter kriminelle Energie um an solches Fleisch zu kommen. Uns ist ein solcher Fall bekannt. Also … wenn Ihr solches Fleisch bekommt und verarbeitet und esst: tut es mit Bedacht und Würde. Es wurde auch mit Bedacht und Würde erzeugt.

Alle wurden satt, es blieb noch etwas übrig. Dazu gab es Spätzle, übrige Soße vom Vortag, Rotkraut war auch noch da und den obligaten Salat, danach noch Mousse au Chocolat.

Silvester war etwas Besonderes. Crepes hatten wir schon lange nicht mehr. Also haben wir Crepes aufs Programm gesetzt. Und jetzt kommt der besondere Tipp: Crepes mit äthiopischer Soße.

Wer äthiopische Soße nicht kennt, hier einmal eine kurze Beschreibung. Man nehme zwei Zwiebeln und hacke diese sehr fein. In Öl lange andünsten. Dann kommt noch gepresster Knoblauch rein. Ein paar Zehen. Dann kommt noch äthiopisches Gewürz (eine Mischung mit Chili) dazu. Dann wird mit Tomaten aus der Dose aufgefüllt und langsam gekocht. – So ähnlich jedenfalls. Dann kommt noch gebratenes Putenfleisch oder gebratenes Hackfleisch rein.

Passt sehr gut zu Crepes!

Und zum guten Anfang …

Allen ein gutes Neues Jahr Zweitausenddreizehn!

Sorry für die grusigen Bilder.

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