Es sind so punktuelle Dinge die mir so auffallen, jetzt, wo unsere Tage hier gezählt sind. So habe ich gestern mal das Gefrierfach geöffnet und dabei ist mir eingefallen, wie unser anderer Kühlschrank kaputt gegangen ist. Das war nämlich so … also … wenn man das Gefrierfach aufmacht, das hat der ein oder andere vielleicht schonmal bemerkt, dann „dampft“ es so da raus. Dieser Dampf gefriert dann wieder an der Oberkante der Öffnung des Gefrierfaches. Das macht erstmal nicht so viel. Wenn man aber immer und immer wieder das Gefrierfach öffnet, dann gibt das an der Oberkante der Öffnung so eine richtig dicke fette Eisschicht. Das macht die Gefrierschranktür eine zeitlang mit. Irgendwann schließt sie schwer und der gemeine Gefrierschrankbenutzer wendet dann einfach mehr Kraft auf, um die Tür zu schließen. So lange, bis … „knack“ irgendwo ein Scharnier nicht mehr mitmacht. Dann am besten auch nichts sagen … und das „Unglück“ nimmt seinen Lauf. Die Temperatur im Gefrierfach steigt, da es nicht mehr richtig schließt. Der Kälteapparat versucht die Temperatur wieder runter zu bekommen und läuft und läuf und läuft … heiß. Plötzlich kehrt sich das Prinzip Kühlschrank um und es wird ein Wärmeschrank. Ob es dann sinnvoll ist ein solches Gerät wieder zu reparieren, weiß ich leider nicht. Unser letzter Kühlschrank hatte ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Aber man kann das auch mit einem ziemlich neuen Gerät hin bekommen. Deswegen hier mal der Tipp des Tages: das Gefrierfach regelmäßig (!), am besten zweimal jährlich komplett abtauen. Oder, wenn man das aus diesem oder jenem Grunde vergessen hat und merkt, dass die Gefrierfachtür schwer schließt, die Eisschicht an der Oberkante der Gefrierfachöffnung entfernen. Hauspflege eben.
Ich müsste darüber eigentlich eine ganze Anleitung schreiben. Hier jetzt mal nur Stichworte …
– An den Regenrinnenfallrohren an der Kreuzstraße mindestens einmal jährlich die Siebe reinigen, am besten im Herbst vor dem ersten Frost
– Das Ablaufrohr für die Entwässerung des Dachs über dem Eingang regelmäßig reinigen
– Die Heizung im Frühjahr ausschalten und im Herbst wieder einschalten. Anfang Oktober ist normalerweise der richtige Zeitpunkt um die Heizung einzuschalten
– Dabei den Heizkreislauf für die Kellerheizkörper im Frühling aufdrehen und im Herbst wieder zu drehen
– Regelmäßig die Heizung kontrollieren und gegebenenfalls Wasser nachfüllen
– Den Druck in der Solaranlage kontrollieren, gegebenenfalls Frostschutz nachpumpen
– im Herbst das Außenwasser abstellen
– wenn die Regentonne voll ist, die Rinne einklappen (wichtig!)
– mindestens außen um das Grundstück rum das Grünzeug wegschneiden wenn es in die Straße wächst
usw.
Was macht man eigentlich, wenn der Bauer zu einem sagt „dort oben sind die Kirschen reif, die könnt ihr holen …“. Also da gibt es ja verschiedene Strategien. Die eine ist: zum Baum laufen, ein paar Kirschen in den Mund stecken und sagen „vom Baum schmecken sie einfach am besten“. Etwas sprachlos waren wir, als der Bauer erzählt hat, dass neulich Leute dagewesen wären und gesagt haben „sowas essen wir nicht“. Eine andere Stratgie wäre, ein paar Kirschen zu essen und dann noch ein paar mitzunehmen. Es ist anzumerken, dass es dieses Jahr ein richtiges Kirschenjahr ist, das heißt es gibt sehr sehr viele Kirschen. Anzumerken ist zudem noch, dass der Bauer selbst gar nicht in der Lage ist die Kirschen zu ernten, da ihm die Vermarktungswege fehlen. Den Baum abernten geht nicht, denn dann hätten wir ja viel zu viel Kirschen. Ich schätze mal, dass auf dem Baum gut und gerne zwischen 250 und 500 Kilo Kirschen hängen. Es handelt sich in diesem Falle um Süßkirschen, nicht allzu groß. Süßkirschen, auch das lernt man erst so im Laufe der Zeit eignen sich nicht dazu eingekocht zu werden. Sie gelieren schlecht und schmecken eingekocht tatsächlich nur ein wenig langweilig süß. Es fehlt ihnen die Säure. Also haben wir mal geernten. Wieviel, weiß ich leider nicht. Irgendwo zwischen sechs und acht Kilo schätze ich. Ooooh, was macht man denn mit so vielen Kirschen? Naja, fangen wir mal an. Ein Kilo haben Jan und Theresia mitgenommen. Drei Kilo haben wir zu einem Kirschkuchen verarbeitet, nachdem wir sie entsteint haben. Dabei sind etwa insgesamt 1 Kilo Steine und Kirschsaft angefallen. Und ein guter Rest ist jetzt noch da, um vielleicht morgen zu einem lecker Kirschquark verarbeitet zu werden. Und die beste Geschichte kommt doch zum Schluss. Natürlich hat der Bauer ein ordentliches Stück Kuchen bekommen, wofür wir mit vier feinsten Kalbsbratwürsten belohnt wurden. So feine Kalbsbratwürste, dass man die nicht gegen Geld kaufen kann.
Nun erwarten wir die Sauerkirschernte.
Ich weiß zwar noch gar nicht so grundsätzlich wie es mit diesem Blog hier weitergeht. Es ist ja dann doch mehr so eine Art von persönlichem Tagebuch geworden und das kann ich dann in dieser Form an dieser Adresse nicht wirklich fortsetzen. Dass jemand anders hier der Blogmaster wird, ist eher unwahrscheinlich. Ich würde, falls weiterhin Interesse zur Dokumentation besteht, empfehlen einen blogspot Blog zu eröffnen. Dennoch bin ich grade in Verhandlung mit dem Hoster das Hosting umzustellen. Es gibt grade ein tolles Angebot für ein SSD Hosting, da würde bedeuten, dass möglicherweise auch alles ein bisschen schneller ausgeliefert wird. Also nicht wundern, es kann dann auch sein, dass der Blog hier mal ein oder zwei Tage offline ist oder durcheinander kommt. Ich versuche es aber zu vermeiden.