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Gasverbrauch 2022

22. Januar 2023 in Allgemein

Es erscheint wie eine langweilige Statistik, die hier Jahr für Jahr fortgesetzt wird. Wenn man genauer hinschaut, ist es auch eine Art wissenschaftliche Forschung die hier getrieben wird. Eine Forschung – wozu? Der 24. Februar im Jahr 2022 bedeutet so etwas wie eine Zeitenwende. Gas verteuert sich plötzlich. Die Zeit der billigen fossilen Energie scheint endgültig vorbei zu sein. Was bedeutet das für uns? Noch im Januar habe ich den Auftrag für den Austausch des Heizkessels erteilt. Der über 30 Jahre alte atmosphärische Kessel soll gegen ein neues Gerät ausgetauscht werden. Nein, er ist nicht kaputt. Es geht mir dabei hauptsächlich um die Ausfallsicherheit. Ein mehr als 30 Jahre altes Heizgerät kann auch mal zu einem ungünstigen Zeitpunkt kaputt gehen, z.B. wenn es draußen minus zehn Grad hat… Ich spreche dann vor dem 24. Februar und nach dem 24. Februar mit verschiedenen Experten und Energieberatern. Es versichern mir alle, dass Gas weiterhin ein wichtiger Energieträger sei und eine andere Heiztechnologie für das Haus derzeit keinen Sinn macht. Der Kessel wird dann erstmal doch nicht getauscht. Der Techniker hat sich noch Ersatzteile ans Lager gelegt – genau für dieses Gerät.
Dennoch treibt uns die Frage um: wo können wir optimieren? Wo können wir sparen? Dafür ist eine solche Statistik schonmal ganz hilfreich. Wie hat sich der Verbrauch in den letzten Jahren entwickelt? Ist unser aktueller Verbrauch durchschnittlich, überdurchschnittlich oder unterdurchschnittlich? Dabei muss man schon sehr viele Faktoren mit einbeziehen. Wie war der Winter? Wieviel Personen haben im Haus gewohnt? War die Solaranlage bereits installiert und das Dach gedämmt? Wurde zusätzlich mit Holz geheizt? Es sind also mehr oder weniger grobe Anhaltspunkte.

Es gibt aber noch weitere Vergleichswerte. Diese teilt uns der Versorger mit der Rechnung mit. Bei 40 m² Wohnfläche wird ein Verbrauch von 3.300 kWh pro Jahr als sehr niedrig angegeben. Wir haben 300 m². Da gelten dann 24750 kWh pro Jahr als sehr niedrig. 5.700 kWh pro Jahr gelten als niedrig bei 40 m². Auf 300 m² hochgerechnet wären das dann 42.750 kWh pro Jahr. Dieser Wert wird ohne Kochgas gerechnet. Außerdem ist unsere Waschmaschine an den Warmwasseranschluss angeschlossen. Man kann den letztjährigen Jahresverbrauch daher durchaus als „sehr niedrig“ ansehen. Das Haus ist immerhin über 100 Jahre alt.

2002 – 41707 kwh
2003 – 44913 kwh
2004 – 51562 kwh
2005 – 43632 kwh
2006 – 43684 kwh
2007 – 30371 kwh
2008 – 33546 kWh
2009 – 28893 kWh
2010 – 37778 kWh
2011 – 27547 kWh (367 Tage)
2012 – 27632 kWh (350 Tage)
2013 – 34030 kWh (368 Tage)
2014 – 24360 kWh (368 Tage)
2015 – 33834 kWh (+37%) (373 Tage) = 90,707 kWh pro Tag
2016 – 32461 kWh (361 Tage) = 89,919 kWh pro Tag ca. -1%
2017 – 33791 kWh (361 Tage) = 93,603 kWh pro Tag ca. +4%
2018 – 36970 kWh (381 Tage) = 97,034 kWh pro Tag ca. +3,6%
2019 – 30000 kWh (353 Tage) = 84,985 kWh pro Tag ca. -12,4%
2020 – 27352 kWh (349 Tage) = 78,372 kWh pro Tag ca. -7,78%
2021 – 39911 kWh (363 Tage) = 109,947 kWh pro Tag ca. +40,28%
2022 – 33126 kWh (362 Tage) = 91,508 kWh pro Tag ca. -16,77%

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