von

Stromverbrauch 2022 und andere Geschichten

6. April 2023 in Allgemein

Auch hier wieder die gesamte Liste …

2008: 5435,0 kWh
2009: 5478,0 kWh
2010: 6283,0 kWh
2011: 5555,0 kWh (357 Tage)
2012: 5089,0 kWh (388 Tage)
2013: 5040,0 kWh (344 Tage)
2014: 5927,0 kWh (399 Tage = 15,85 kWh/Tag) = + 1,38%
2015: 5634,0 kWh (15,44 kWh/Tag)
2016: 5552,0 kWh (15,21 kWh/Tag)
2017
2018
2019: 4885,0 kWh (13,38 kWh/Tag)
2020: 6057,0 kWh (16,59 kWh/Tag)
2021: 6094,0 kWh (16,70 kWh/Tag)
2022: 5161,0 kWh (14.13 kWh/Tag)

Wir hatten 2022 einen Einzug. Eine Energieexpertin, genauer gesagt eine Energiesparexpertin zog ins Haus ein. Ob der um 18% gesunkene Stromverbrauch mit ihrem Einzug in Zusammenhang steht, will ich nicht behaupten. Die EWS, unser Stromversorger, bescheinigt uns mit diesem Verbrauch allerdings einen „sehr guten“ Stromverbrauch, wobei man bei der Aufstellung etwas Phantasie walten lassen muss. Die EWS kennt nämlich nur 1-4-Personen Haushalte. Da gelten 600 – 1.200 kwh für einen 1-Personen Haushalt als „sehr gut“. Wie liegen also mit 737 kwh pro BewohnerIn fast sehr sehr gut. Wobei das immer so ein bisschen mit Vorsicht zu genießen ist. Zum einen kochen wir mit Gas. Zum anderen backen wir Brot. Ob der Mehrpersonenhaushalt tatsächlich zu einer signifikanten Stromeinsparung gegenüber der vergleichbaren Anzahl von Einzelhaushalten führt, möchte ich nicht wirklich behaupten. Gut, es gibt nur einen Kühlschrank. Aber immerhin, das Ergebnis ist immer wieder erfreulich.

Der Herr Habeck … hat uns eine lustige Geschichte eingebrockt. Wenn ich die Presse richtig lese und verstehe, soll auch der Ersatz von alten Heizungen auf Gas- bzw. Ölbasis verboten werden. Ab 2024. Eine etwas kuriose Idee. Aber nun. So ist Politik. Logisch, intelligent, vorausschauend, klug ist auf jeden Fall anders. Wir dürften eine Wärmepumpe einbauen. Die heizt mit Strom. „Ja, aber wir verwenden ja Ökostrom!“ – werden nun einige Stimmen rufen. Allerdings: ganz so einfach ist das nicht. Nähmen wir mal an, die Idee von Herrn Habeck und seinen Gesellen nimmt tatsächlich Gestalt an. Was passiert dann? Genau: der Strombedarf steigt signifikant. Und er steigt insbesondere in Zeiten, wo wenig Sonne scheint. Was werden die Stromlieferanten also tun? Sie werden fleißig Strom kaufen – an den Strombörsen dieser Welt. Der Strom kommt dann aus französischen und schweizer Atomkraftwerken. Wenn das nicht reicht, werden die Gaskraftwerke auf Hochtouren gefahren. Sehr lustig … es wird dann Gas verbrannt, um Strom zu erzeugen und dieser Strom wird dann – weil es kalt ist und die Wärmepumpen dann wenig effizient sind – für die Gebäudeheizung verwendet. Gleichzeitig werden die Bürokratiehürden für die Eigenstromerzeugung so hoch gesetzt, dass es wirtschaftlich für Betreiber uninteressant wird solche Anlagen zu installieren. Man sollte von politischen Entscheidern etwas mehr Weitsicht erwarten. Aber gut. Wir werden uns dem irgendwie fügen und eine Lösung finden. Ich werde berichten.

Als nächstes ist der Austausch der Fenster im OG geplant. Darauf freue ich mich schon sehr. Ich hoffe, dass das Gewerk problemlos über die Bühne geht. Es wird auf jeden Fall den Gasverbrauch senken. Und dann haben wir ja noch unsere Solarthermieanlage. Zu 65% sollen neue Heizungsanlagen mit Ökoenergie fahren. Wobei mir nicht wirklich klar ist, ob die Nennleistung oder der tatsächliche Verbrauch ausschlaggebend ist. Bei der Nennleistung wären wir sicher im grünen Bereich, wir könnten dann einfach weiter mit Gas heizen. Wenn es nach dem tatsächlichen Verbrauch ginge, müsste man wieder sehr schräg auf die Verbrauchsstatistik gucken. 51562 kWh, das war der höchste Gasverbrauch vor Installation der solarthermischen Anlage im Jahr 2004. Im Jahr 2014 war der geringste Verbrauch mit 24360 kWh mit installierter Anlage.

Photovoltaik ist geplant. Momentan sind die Preise für die Installation jedoch durch die hohe Nachfrage und die geringen Kapazitäten extrem hoch. Wer einen seriösen Photovoltaikinstallationsbetrieb kennt, darf sich gerne mal melden.

Weiterhin sind wir nach einem Experten, der eine seriöse Kellerdeckendämmung anbieten und ausführen kann. Es gibt dabei eine Hürde. Insbesondere in den östlichen Zimmern liegt ein 120 Jahre alter Fischgrätparkett. Es wäre ein Frevel da jetzt 5 cm PU oder Gutex drauf zu legen und dann was auch immer drauf zu machen. Das heißt, die Dämmung müsste von unten gemacht werden. Kennt jemand so einen Experten (immer mwd!)? Bitte meldet euch gerne.

Aus der Filiale Tressow kann ich melden, dass wir durch frühe Heizungsabschaltung und späte Heizungseinschaltung nochmal deutlich Öl gespart haben. Vom 1.1.2022 bis zum 1.1.2023 sind wir mit 600 Litern Öl ausgekommen. Und dies trotz täglicher Warmdusche bei komplett ineffizienter Leitungsverlegung der Warmwasserleitung. Dank geht raus an den putzigen möchtegern Zar.

Ich muss jetzt mal Kuchen backen. Gleich kommen Feriengäste aus Hessen.

Hinterlasse eine Antwort

Du musst Dich einloggen, um einen Kommentar zu schreiben.

Zur Werkzeugleiste springen